Du funktionierst. Du machst weiter. Du kümmerst dich. Du lächelst, hörst zu, nickst an den richtigen Stellen. Du bist freundlich, verständnisvoll, verlässlich. Vielleicht sogar der Fels in der Brandung für andere.
Aber mal ehrlich, wie oft stellst du dich dabei selbst in den Hintergrund? Wie oft hast du das Gefühl, dass du nach außen funktionierst, aber innerlich wie auf Autopilot läufst? Wie oft hast du dich angepasst, um nicht aufzufallen, Erwartungen erfüllt, um geliebt zu werden, oder geschwiegen, um den Frieden zu wahren?
Du merkst es vielleicht erst, wenn du zur Ruhe kommst. Wenn plötzlich niemand da ist, den du beeindrucken musst. Wenn du nicht die Starke, der Verständnisvolle oder die Verlässliche sein musst. Dann ist da plötzlich diese leise Frage: „Wer bin ich, wenn niemand hinsieht?“
Ich habe genau an diesem Punkt gestanden. Dieser Moment, in dem du plötzlich spürst, dass das, was du nach außen zeigst, nicht das ganze Bild ist. Dass du dich irgendwie verloren hast. Nicht, weil du dich verändert hast sondern weil du dich immer weiter angepasst hast.
Du funktionierst, aber funktionierst du für dich oder nur für andere? Du weißt, wie du dich verhalten musst, um gemocht, gebraucht oder bewundert zu werden. Du kennst deine Rollen, hast gelernt, was von dir erwartet wird. Aber was bleibt, wenn all diese Erwartungen wegfallen?
Diese Frage hat etwas in mir wachgerüttelt. Sie hat mich gezwungen, mich mit den Seiten von mir auseinanderzusetzen, die ich lange ignoriert habe.
Und genau hier beginnt die Schattenarbeit.
Ein Prozess, der nichts mit Selbstoptimierung oder Perfektion zu tun hat, sondern mit radikaler Ehrlichkeit. Ein Weg, bei dem es nicht darum geht, immer „besser“ zu werden, sondern dich selbst wirklich! zu sehen, auch die Teile von dir, die du vielleicht lange versteckt hast.
Ich will dir mit diesem Beitrag zeigen, warum wir manchmal so verdammt gut darin sind, uns selbst zu verlieren, und wie du dich durch Schattenarbeit stückweise wieder finden kannst. Nicht, indem du dir noch mehr To-Do-Listen für deine Persönlichkeitsentwicklung machst, sondern weil du dir erlaubst, einfach mal echt zu sein.
Die Rollen, die wir spielen, und warum sie uns oft so gut passen
Wir alle nehmen im Laufe unseres Lebens bestimmte Rollen an. Manche davon wachsen uns fast unbemerkt zu. Andere wählen wir bewusst, weil wir glauben, sie erfüllen zu müssen.
Diese Rollen können Schutz sein. Orientierung. Ein Versuch, uns in einer Welt zurechtzufinden, die uns oft genug signalisiert, wie wir zu sein haben. Vielleicht hast du gelernt, die Vernünftige zu sein. Die, die Verantwortung übernimmt, immer funktioniert und sich nicht beschwert. Oder du hast früh die Rolle der „gelassenen“ Person übernommen, um Konflikte zu vermeiden, Erwartungen zu erfüllen oder einfach nicht im Weg zu stehen.
Was all diese Rollen gemeinsam haben? Sie entstehen selten aus der freien Entfaltung unseres inneren Wesens, sondern meistens aus einem Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Sicherheit oder Kontrolle.
Natürlich ist es menschlich, sich anzupassen. Und nicht jede Rolle ist automatisch negativ. Viele helfen uns, bestimmte Lebensphasen zu meistern oder schwierige Situationen zu überstehen. Aber es gibt einen Punkt, an dem wir uns in diesen Rollen verlieren können.
Dann funktioniert das Außen vielleicht noch aber im Innen entsteht Leere. Du weißt, was von dir erwartet wird aber hast verlernt, zu spüren, was du selbst brauchst. Du trägst das Bild von dir so lange, so perfekt, bis du irgendwann glaubst, es wäre dein wahres Selbst.
Ein ähnlicher Gedanke zieht sich auch durch meinen Beitrag Die Masken, die wir tragen, welcher zeigt, wie sehr wir uns selbst in gut gemeinten Selbstbildern verlieren können und was passiert, wenn wir beginnen, sie bewusst abzulegen.
Aber was, wenn dieses Bild, das du nach außen trägst, nur die halbe Wahrheit ist?
Was, wenn hinter der „Starken“ auch die Erschöpfte wartet?
Hinter der „Netten“ die Wütende, die sich nie getraut hat, ihre Grenze zu zeigen?
Hinter dem Lächeln die Sehnsucht nach Echtheit?
Diese inneren Spannungen, diese verdrängten Gefühle und unerkannten Bedürfnisse, all das sind Hinweise auf Seiten von uns, die wir irgendwann abgespalten haben. Nicht, weil sie falsch sind. Sondern weil sie nicht in das Bild gepasst haben, das wir von uns (oder andere von uns) erwartet haben.
Schattenarbeit ist kein Angriff auf die Rollen, die du spielst. Sondern eine liebevolle Einladung, dich zu fragen:
Welche Anteile unterdrücke ich, um in meiner Rolle zu bleiben?
Was könnte passieren, wenn ich mir selbst erlaube, mehr zu sein als das, was ich zeige?
Schattenarbeit: Mehr als nur Dunkelheit
Schattenarbeit klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas düster oder sogar abschreckend.
Aber sie hat nichts mit „dunklen Energien“ zu tun. Sie ist vielmehr eine Form von ehrlicher, innerer Konfrontation, mit den Anteilen in uns, die wir lieber verstecken.
Der Begriff „Schatten“ stammt ursprünglich aus der Psychologie von Carl Gustav Jung.
Er beschreibt damit alle Seiten unserer Persönlichkeit, die wir nicht in unser Selbstbild integrieren konnten oder wollten.
Also alles, was „nicht sein darf“: Wut, Neid, Kontrollbedürfnis, Schwäche, Verletzlichkeit, aber auch ungenutzte Talente, unterdrückte Träume oder unangepasste Meinungen.
Diese Anteile verschwinden aber nicht einfach, nur weil wir sie verdrängen. Sie wirken weiter: still, unbewusst, indirekt. In unseren Beziehungen. In unseren Reaktionen. In den Triggern, die uns treffen, obwohl wir es „besser wissen“ sollten.
Schattenarbeit bedeutet: Hinsehen statt wegrennen.
Sie fragt:
✨ Wo reagiere ich über, obwohl ich gar nicht will? Manchmal sind es genau diese Momente, in denen wir aus der Fassung geraten, die uns am meisten über uns selbst verraten. Es ist oft nicht die Situation selbst, sondern das, was sie in uns auslöst.
✨ Was sind meine Trigger, und warum? Welche Menschen oder Situationen bringen dich immer wieder an deine Grenzen? Welche Gefühle oder Ängste liegen darunter, die du vielleicht nicht sehen willst?
✨ Welche Gefühle versuche ich ständig zu vermeiden? Vielleicht Trauer, weil du stark sein willst. Oder Wut, weil du gelernt hast, dass sie „nicht zu dir passt“. Oder Hilflosigkeit, weil du dich daran gewöhnt hast, die Kontrolle zu behalten.
✨ Welche spezifischen Menschen lösen in mir besonders starke Reaktionen aus und warum? Hier kommt das Spiegelgesetz ins Spiel: Oft sind es genau die Eigenschaften, die wir an anderen kritisieren oder ablehnen, die wir in uns selbst nicht sehen wollen, oder die wir irgendwann unterdrückt haben. Diese Menschen lösen in uns manchmal unverhältnismäßig starke Reaktionen aus, weil sie Seiten in uns berühren, die wir lange nicht sehen wollten oder konnten.
Frag dich: Welche Teile von mir habe ich abgespalten, weil sie nicht in mein Selbstbild gepasst haben? Und was, wenn genau diese Menschen mir helfen könnten, diese Teile zurückzuholen?
Wenn eines sicher ist, dann das es ein Prozess ist, der Mut erfordert.
Denn niemand schaut gern auf das, was unangenehm ist oder nicht ins Selbstbild passt.
Aber genau darin liegt die Kraft: Schattenarbeit bringt nicht nur „Dunkles“ ans Licht. Sie bringt dich selbst ins Licht. Komplett. Ohne Filter. Ohne Maske.
Sie ist nicht dafür da, dich zu optimieren oder zu „reparieren“.
Sondern sie hilft dir, dich selbst als Ganzes zu sehen. Mit allem, was du bist.
Und das verändert etwas. Nicht immer sofort. Nicht immer angenehm. Aber auf eine tiefe, ehrliche Weise, die dich zurück zu dir selbst führt.
Du musst deine Dämonen nicht besiegen. Du musst ihnen nur ins Gesicht sehen.
Verdrängt, verleugnet, vergessen: Was dein Schatten über dich verrät
Unsere Schattenseiten entstehen nicht aus dem Nichts.
Sie sind oft das Ergebnis von Prägungen, Erfahrungen und unbewussten Entscheidungen, die wir früh in unserem Leben getroffen haben. Vielleicht, um dazuzugehören. Oder um nicht negativ aufzufallen. Oder einfach nur, um geliebt zu werden.
Stell dir zum Beispiel Lisa vor.
Lisa ist als Kind oft gelobt worden, weil sie „so brav und rücksichtsvoll“ war. Wenn sie ihre Wut zeigte oder laut wurde, fühlten sich ihre Eltern überfordert oder zogen sich zurück. Also lernte Lisa, ihre Wut zu unterdrücken. Stattdessen entwickelte sie die Rolle der „ruhigen, netten und hilfsbereiten“ Person, und diese Rolle wurde mit der Zeit zu einem festen Teil ihres Selbstbildes.
Heute ist Lisa erwachsen.
Sie ist immer noch nett, verständnisvoll und hört geduldig zu. Doch in stressigen Situationen, wenn ihr jemand zu nahe kommt oder sie sich übergangen fühlt, spürt sie eine innere Anspannung. Sie fühlt, wie sich Wut in ihr aufbaut, ohne dass sie den Mut hat, sie auszudrücken. Stattdessen zieht sie sich zurück oder schluckt ihre Gefühle runter, bis sie sich irgendwann ausgebrannt fühlt.
Lisa könnte denken, sie sei einfach „zu sensibel“ oder „nicht belastbar genug“. Doch in Wahrheit ist es ihre unterdrückte Wut, die sich meldet. Der Teil von ihr, den sie als Kind abgelehnt hat, um geliebt zu werden.
Hier wird deutlich, wie wichtig Emotionen als Wegweiser sind. Diese oft unterdrückten Gefühle sind keine Schwäche, sondern Hinweise darauf, wo wir gegen unser wahres Selbst leben. Wenn du verstehen willst, was deine eigenen verdrängten Anteile dir sagen wollen, kann es hilfreich sein, dich intensiver mit deinen Emotionen auseinanderzusetzen. Mehr dazu erfährst du in meinem Blogpost: Emotionen als Wegweiser: Wie du sie richtig nutzt.
Solche verdrängten Anteile können sich auf unterschiedliche Weise zeigen:
- Vielleicht wirst du extrem unsicher, wenn jemand dich kritisiert, weil du gelernt hast, dich nur über Leistung zu definieren.
- Vielleicht meidest du Konflikte, weil du Angst hast, abgelehnt zu werden, wenn du deine Wahrheit sprichst.
- Oder du übernimmst ständig Verantwortung für andere, weil du dich selbst als „hilfreich“ und „verlässlich“ definierst und nicht als jemanden, der auch mal Nein sagt.
Der Schatten ist also nicht das „Dunkle“ in dir sondern das, was du aus Angst vor Ablehnung versteckst. Und oft zeigt es sich genau in den Momenten, in denen du überreagierst, dich unwohl fühlst oder deine eigenen Grenzen übergehst.
Ich habe selbst viel über diese Dynamik gelernt, als ich „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl gelesen habe. Es ist ein großartiges Buch, wenn du tiefer verstehen willst, wie frühe Prägungen unsere Beziehungen, Verhaltensmuster und Selbstbilder beeinflussen. Für mich war es ein echter Augenöffner, nicht nur theoretisch sondern auch emotional. Wenn du dich in Lisa wiedererkennst oder das Gefühl hast, dass du bestimmte Seiten von dir lange unterdrückt hast, könnte dieses Buch genau der richtige Begleiter für dich sein.
Wer bist du, wenn du niemandem gefallen musst?
Es ist eine dieser Fragen, die leise daherkommt, und doch alles erschüttern kann.
Wer bist du, wenn niemand zuschaut?
Wenn keine Likes, kein Lob, kein „Gut gemacht!“ darauf folgen?
Wenn du nicht mehr versuchst, Erwartungen zu erfüllen. Nicht deine eigenen und auch nicht die der anderen?
Für viele Menschen fühlt sich diese Frage bedrohlich an.
Denn sie stellt das infrage, worauf sie ihr Selbstbild jahrelang aufgebaut haben.
Erfolg, Anerkennung, Harmonie, Kontrolle – all das funktioniert nur, wenn wir uns an ein gewisses Bild von uns halten.
Aber was passiert, wenn du genau dieses Bild loslässt?
Vielleicht entsteht erst einmal Leere. Verunsicherung. Ein Gefühl von: Ich weiß gar nicht, wer ich bin, wenn ich mich nicht zusammenreiße.
Und genau das ist normal.
Schattenarbeit lädt dich ein, diese Leere auszuhalten, ohne sie gleich zu füllen.
Denn nur im Raum jenseits der Rolle kann das sichtbar werden, was wirklich aus dir kommt.
Nicht das, was du gelernt hast zu sein, sondern das, was du immer warst, bevor du dich angepasst hast. Vielleicht zeigt sich dann ein Anteil, der weicher ist, als du dachtest. Oder wütender. Oder freier. Vielleicht spürst du eine Sehnsucht, die du lange verdrängt hast. Oder eine Seite an dir, die mutig ist, obwohl du dich oft so unsicher fühlst.
Wer du bist, wenn du niemandem gefallen musst, ist nicht das Gegenteil deiner bisherigen Rolle.
Es ist nicht das „andere Extrem“. Sondern es ist die Wahrheit dazwischen. Die, die Raum braucht, um sich zeigen zu dürfen. Ohne Beurteilung. Ohne Eile.
Schattenarbeit ist ein Weg, der dich nicht verändert, sondern entkleidet. Schicht für Schicht. Maske für Maske. Bis das bleibt, was echt ist. Nicht perfekt, aber lebendig.
Rollen loslassen: Warum das mehr Mut braucht, als jede Maske zu tragen
Rollen geben uns Halt. Sie geben Struktur, Sicherheit, Orientierung. Und manchmal sogar ein Gefühl von Wert. Denn in einer Welt, in der so viel von Leistung, Anpassung und Außenwirkung abhängt, ist eine klare Rolle wie eine Rüstung. Man weiß, wie man sich zu verhalten hat. Man bekommt Feedback. Man weiß, wer man ist (oder glaubt es zumindest).
Diese Rüstung abzulegen, bedeutet nicht nur, etwas loszulassen. Es bedeutet, sich verletzlich zu machen. Denn plötzlich gibt es kein festes Drehbuch mehr. Kein sicheres Verhalten, an dem du dich orientieren kannst. Keine Fassade, hinter der du dich verstecken kannst, wenn es zu viel wird.
Das klingt nach Freiheit, und die ist es auch. Aber diese Freiheit ist nicht bequem.
Sie zwingt dich dazu, dich selbst auszuhalten, auch in Momenten, in denen du dich nackt fühlst. Unfertig. Unklar.
Viele dieser Rollen und Verhaltensmuster sind tief in unserem Denken verankert. Sie entstehen oft durch unbewusste Denkfehler, sogenannte kognitive Verzerrungen, die uns daran hindern, unsere eigenen Muster zu durchbrechen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du diese inneren Blockaden erkennst und auflösen kannst, findest du hier hilfreiche Einblicke: Kognitive Verzerrungen – Die häufigsten Denkfehler, die dich sabotieren
Es braucht Mut, sich der Welt zu zeigen, ohne genau zu wissen, wie man „ankommt“.
Es braucht Mut, sich nicht mehr über Leistung oder Harmonie zu definieren. Und es braucht Mut, dich selbst nicht zu verraten, nur um das Bild aufrechtzuerhalten, das andere von dir gewohnt sind.
Schattenarbeit ist kein Spaziergang. Sie konfrontiert dich mit der Angst, nicht geliebt zu werden, wenn du nicht mehr die Funktionierende bist. Sie führt dich an Orte in dir, an denen du dich selbst vergessen hast. Aber genau dort findest du auch deine Echtheit zurück.
Rollen loszulassen bedeutet nicht, dich zu verlieren. Es bedeutet, dich zu erinnern.
Kleine Schattenarbeit: Erste Fragen, die du dir stellen kannst
Schattenarbeit beginnt nicht mit einem radikalen Umbruch.
Sie beginnt mit nur einer Frage. Mit einem ehrlichen Moment. Mit dem Mut, hinzuschauen, auch wenn es unbequem ist.
Wenn du dich fragst, wie du erste Schritte machen kannst, brauchst du nicht viel. Du brauchst keine Anleitung, keine Tools, keine Retreats. Nur ein paar Minuten mit dir selbst. Und die Bereitschaft, deinen Antworten Raum zu geben, ohne sie gleich bewerten zu müssen.
Hier sind ein paar Impulse, mit denen du beginnen kannst:
✨ Was trage ich jeden Tag nach außen, das sich innerlich längst schwer anfühlt?
Eine Einladung, deine Routinen, deine Sprache, deine Haltung zu reflektieren. Wo bist du echt und wo nur noch Gewohnheit?
✨ Welche Seite von mir zeige ich nie, obwohl sie in mir lebt?
Vielleicht ist es deine Wut. Oder dein Wunsch nach mehr. Oder deine Unsicherheit. Was passiert, wenn du ihr einen Moment lang zuhörst?
✨ Wer wäre ich, wenn ich nicht mehr gefallen müsste?
Eine Frage, die dich vielleicht verunsichert aber genau deshalb wirkt. Lass sie in dir wirken, ohne sie gleich beantworten zu müssen.
✨ Was lehne ich bei anderen ab, das ich selbst vielleicht in mir trage?
Trigger sind Einladungen. Sie zeigen uns, wo wir etwas nicht integriert haben. Nicht im Außen, sondern in uns.
Das, was wir nicht in uns selbst erkennen, wird uns im Außen begegnen, bis wir es annehmen. Carl Gustav Jung
Fazit: Zwischen Licht und Schatten
Schattenarbeit ist keine Methode, um besser zu funktionieren.
Sie ist kein Werkzeug, um möglichst schnell an dein „wahres Ich“ zu kommen.
Und sie ist auch kein einmaliges Ritual, das du abhaken kannst.
Schattenarbeit ist ein Prozess der Rückerinnerung. Ein Weg zu dir, nicht indem du etwas Neues wirst, sondern indem du all das integrierst, was du lange ausgeschlossen hast.
Die Anteile, die du verdrängt hast, weil sie unbequem waren.
Die Gefühle, die du versteckt hast, um nicht zu viel zu sein.
Die Sehnsüchte, die du klein gemacht hast, um reinzupassen.
Du musst nicht alles auf einmal sehen. Du musst nichts „lösen“.
Du darfst einfach beginnen, dich selbst ehrlich wahrzunehmen. Mit all deinen Kontrasten, Widersprüchen und Tiefen. Denn du bist nicht nur Licht. Du bist auch das Unklare, das Ungeordnete, das Unausgesprochene.
Und genau das macht dich ganz.
Wenn du diesen Weg gehen willst, nicht perfekt sondern echt, dann habe ich vielleicht genau das Richtige für dich. Ich arbeite gerade mit viel Herz an meinem Schattenarbeits-Journal und es wird kein Buch wie jedes andere. Es wird kein Lehrbuch, kein strenger Leitfaden. Sondern eher eine Einladung, dich selbst wieder zu erinnern. Ohne Masken, ohne Filter und ohne Druck perfekt sein zu müssen.
Ich freu mich schon drauf, dir bald mehr darüber zu erzählen. Stay tuned! 👀
Und wenn du tiefer in diese Themen eintauchen möchtest und lernen willst, wie du andere auf ihrem Weg zu mehr Selbstverbundenheit und Echtheit begleiten kannst, dann wirf gerne einen Blick auf die Mindset Coach Ausbildung der Digital Coach Academy. 💫
Alles liebe,
Deine Alice ✨